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Podcast

Schüler des Gymnasiums Carolinum und das Tageswerk Neustrelitz: Ein Podcast-Projekt für Inklusion

Das Thema Inklusion ist allgegenwärtig, aber es wird erst richtig greifbar, wenn Menschen ihre persönlichen Erfahrungen teilen. Genau das haben Schüler des Gymnasiums Carolinum aus Neustrelitz in Zusammenarbeit mit den Klienten des Tageswerks Neustrelitz geschafft. In einem gemeinsamen Projekt, begleitet von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, haben sie einen Podcast zum Thema Inklusion ins Leben gerufen. Unterstützt wurden sie dabei von der pädagogischen Leitung des Tageswerks, Frau Schuchmann, und weiteren engagierten Kollegen.

Ein Besuch mit besonderen Begegnungen

Das Tageswerk Neustrelitz bietet Menschen mit Beeinträchtigungen einen Raum, in dem Sie ihren Tag mit kreativen und sinnstiftenden Aktivitäten zu gestalten. Hier stehen Inklusion und Teilhabe im Mittelpunkt. Um sich dem Thema praktisch anzunähern, besuchten die Schüler das Tageswerk und sprachen direkt mit einigen Klienten über ihre Erfahrungen. In den Interviews beschrieben die Klienten, welche Hürden sie täglich meistern müssen, wie sie Inklusion erleben und was sie sich von einer inklusiven Gesellschaft wünschen.

Diese Begegnungen waren für beide Seiten bereichernd. Für die Schüler war es eine Chance, die Bedeutung von Inklusion hautnah zu erleben und zu erkennen, welche Herausforderungen Menschen mit Behinderungen im Alltag bewältigen. Die Klienten des Tageswerks bekamen die Möglichkeit, ihre Geschichten und Sichtweisen zu teilen – ein wertvoller Beitrag zur Aufklärung und zum Abbau von Vorurteilen.

Die Entstehung des Podcasts

Gemeinsam mit der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern haben die Schüler des Gymnasiums Carolinum und das Team des Tageswerks Neustrelitz den Podcast mit dem Titel „Anders aber gleich“ Schritt für Schritt entwickelt. Die Medienanstalt spielte dabei eine zentrale Rolle, indem sie den Jugendlichen das notwendige technische Wissen zur Verfügung stellte und sie bei der gesamten audiovisuellen Umsetzung unterstützte. Von der Konzeption des Podcasts bis zur finalen Produktion wurden die Schüler von Fachleuten der Medienanstalt begleitet. Diese brachten ihnen nicht nur bei, wie man Interviews vorbereitet und professionell führt, sondern auch, wie man die Technik richtig einsetzt, um qualitativ hochwertige Tonaufnahmen zu erstellen.

Frau Schuchmann, die pädagogische Leitung des Tageswerks Neustrelitz, war ebenfalls ein fester Bestandteil des Projekts. Sie und die Lehrerin der Klasse begleiteten die Schüler und Klienten während des gesamten Prozesses und sorgten dafür, dass sowohl inhaltliche als auch soziale Aspekte im Vordergrund standen. Für Frau Schuchmann war es besonders wichtig, dass die Klienten des Tageswerks in einer vertrauensvollen Umgebung ihre Geschichten erzählen konnten. Oftmals ist es für Menschen mit Behinderungen nicht selbstverständlich, offen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu sprechen. Hier setzte Frau Schuchmann an: Gemeinsam mit ihren Kollegen unterstützte sie die Klienten dabei, sich zu öffnen und ihre Erlebnisse in Worte zu fassen. Diese Begleitung war entscheidend dafür, dass authentische und berührende Gespräche entstehen konnten, die das Thema Inklusion aus erster Hand beleuchten.

Inklusion hörbar machen

Das Ergebnis ist ein Podcast, der Inklusion lebendig und greifbar macht. Die Stimmen der Klienten, ihre Geschichten und Herausforderungen bieten den Zuhörern eine authentische Perspektive auf das Thema. Dabei wird klar: Inklusion bedeutet nicht nur räumliche Barrierefreiheit, sondern vor allem den Abbau von sozialen und gesellschaftlichen Hürden.

Die Schüler des Gymnasiums Carolinum konnten durch dieses Projekt nicht nur theoretisches Wissen über Inklusion gewinnen, sondern auch emotionale und praktische Erfahrungen sammeln. Sie haben gelernt, zuzuhören, Empathie zu entwickeln und sich aktiv für ein Miteinander einzusetzen, das alle Menschen gleichermaßen einbezieht.

Ein wertvolles Projekt mit Potenzial

Das Podcast-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und hat gezeigt, wie sinnvoll solche Initiativen sind. Auch wenn dieses Projekt vorerst beendet ist, hat es deutlich gemacht, dass es in Zukunft weitere Projekte in dieser Richtung geben sollte. Das Potenzial, durch Medienarbeit Themen wie Inklusion voranzutreiben, ist groß, und man könnte sich gut vorstellen, in kommenden Jahren ähnliche Formate zu entwickeln, die das Thema noch tiefer beleuchten.

Der Podcast bleibt ein wertvolles Zeugnis dieser Arbeit – und wer weiß, vielleicht wird er ja der Grundstein für weitere inklusive Projekte im Raum Neustrelitz?

Hier könnt ihr den Podcast selbst anhören!

– Tjark

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